CPM-Software für den Mittelstand ist heute keine Besonderheit mehr – doch das war nicht immer so, meint Finanzexperte Gary Simon. Was Prophix mit seinem Fokus auf mittelständische Unternehmen anders macht
Der Mittelstand ist der Motor der meisten westlichen Volkswirtschaften. In den USA stellt er rund die Hälfte aller Arbeitsplätze im privatwirtschaftlichen Bereich, im Vereinigten Königreich sind es 60, in Deutschland sogar gut 70 Prozent.
Doch leider korreliert wirtschaftliche Bedeutung nicht mit moderner Unternehmensführung. So hinkten zahlreiche mittelständische Unternehmen „den Großen“ in dieser Hinsicht jahrelang hinterher (und einige tun es noch immer). Die Leidtragenden saßen in aller Regel in der Finanzabteilung und schlugen sich mit Excel die Nächte um die Ohren. Erschwingliche und zum Mittelstand passende Lösungen für Corporate Performance Management (CPM) waren damals noch Luftschlösser.
Diese Marktlücke versuchten zahlreiche bekannte „Mega-Anbieter“ – fälschlicherweise – mit abgespeckten Versionen ihrer Enterprise-Lösungen zu füllen. Dabei ignorierten sie jedoch zwei entscheidende Umstände: Zum einen spricht der Mittelstand spricht eine andere Sprache, und zum anderen haben auch mittelständische Unternehmen durchaus mit Komplexität zu kämpfen.
Die Zeit ist reif für neue Technologien
Anbietern wie Prophix haben wir es zu verdanken, dass diese Probleme der Vergangenheit angehören. Heute ist CPM-Software, die zum Mittelstand passt, leicht verfügbar und erschwinglich. Bei Prophix im Speziellen ist der klare Fokus auf mittelständische Unternehmen seit Jahren fester Teil der Unternehmensidentität und hat schon für zahlreiche Neuerungen gesorgt. Ein Beispiel hierfür findet sich im aktuellen FSN Innovation Showcase, in dem FSN drei Bereiche herausragender Innovation herausstellt.
Eine solche Innovation ist zweifelsohne Prophix‘ einheitliche CPM-Plattform. Mit ihr können verschiedene Planungsaufgaben in einer einzigen Umgebung verwaltet werden, die ständiger Prüfung, Governance und Workflows unterliegt. Diese einheitliche Umgebung befreit Finanzabteilungen von den wiederholungsintensiven Aufgaben der Excel-Welt. Gleichzeitig können Planungsverantwortliche ihre Rolle ausweiten und neu gestalten, sich zum viel beschworenen „business partner“ mausern.
Richtig spannend wird all das jedoch erst durch den Einsatz der Cloud. Im Falle von Prophix ermöglicht die Cloud-Plattform von Amazon Web Services den Einsatz von Webdiensten zur Datenvisualisierung oder zur maschinellen Sprachverarbeitung. Diese Technologien haben meines Erachtens das Potenzial, wirklich transformativ zu sein.
Lassen Sie mich Ihnen ein Beispiel geben: Dank maschineller Sprachverarbeitung können Sie bereits heute Ihre Daten in Prophix auf eine gänzlich neue Art analysieren. Sie müssen nicht erst die darunterliegenden Strukturen verstehen, um neue Erkenntnisse gewinnen zu können – stattdessen unterhalten Sie sich einfach mit ihrer Software.
Wie Sie sich sicher vorstellen können, werden Anwender der anderen Fachabteilungen so deutlich leichter Antworten auf ihre dringlichsten Fragen erhalten. Darüber hinaus kann diese Art der Datenanalyse auch im Dialog zwischen der Finanzfunktion und den anderen Abteilungen, die weniger zahlen- und tabellen-affin sind, helfen.
Neben der maschinellen Sprachverarbeitung ist Künstliche Intelligenz (KI/AI) ein Thema, dem man sich bei Prophix bereits seit einiger Zeit intensiv widmet. Ziel dieser Forschung ist es, die Benutzererfahrung weiter zu vermenschlichen. Die Kombination dieser beiden Technologien könnte es Anwendern in Zukunft zum Beispiel erlauben, per Sprachbefehl einen Ad-hoc-Bericht erstellen und per E-Mail an einen bestimmten Empfänger senden zu lassen.
Der Mittelstand in identitässtiftender Funktion
Natürlich ist Technologie nur die eine Hälfte der Gleichung. Prophix ist dort erfolgreich, wo andere mangels Marktkenntnis gescheitert sind: im Mittelstand. Das Unternehmensethos der kontinuierlichen, schnellen Transformation wird von den Mitarbeitern auf allen Ebenen gelebt und macht sich nicht zuletzt in der partnerschaftlichen Beziehung zu den Kunden bemerkbar. Von der ersten Implementierung über den laufenden Betrieb bis hin zum Support arbeitet Prophix eng mit seinen Kunden zusammen, um effektive Änderungen vorzunehmen, die einen strategischen Vorteil darstellen.
Anstatt von Anfang an von der Technologie geleitet zu werden, verwendet Prophix einen prozessorientierteren Ansatz, indem es mithilfe seines Workflow-Managers ein visuelles Modell des „Ist-Prozesses“ erstellt und mit den Anwendern zusammenarbeitet, um herauszufinden, wie der „Soll-Prozess“ aussehen könnte.
Dieser visuelle Ansatz ist ansprechender und herausfordernder. Wenn sich die Prozesse beispielsweise auf eine Reihe von Workflows beschränken, können Controller und andere Interessengruppen Ineffizienzen und Überschneidungen leichter erkennen und Bereiche für Änderungen priorisieren. Darüber hinaus kann eine externe Organisation wie Prophix eine willkommene Herausforderung für das Prozessdesign darstellen, insbesondere wenn dies auf fundiertem Fachwissen und vertikalen Marktkenntnissen auf der Grundlage von mehr als 3.000 Implementierungen im Mittelstand beruht.
Unabhängig davon, ob es sich um ausgefeilte Technologien oder um Marktwissen handelt, besteht die überragende Innovation von Prophix darin, dass die Reichweite von Controllern im mittleren Marktsegment erweitert und ihnen dieselben Analysefunktionen verliehen wurden, die in früheren Jahren nur viel größeren Unternehmen zur Verfügung standen.
Dieser Beitrag wurde aus dem Englischen übersetzt.